Frau Brunnenanlage
Malawi

Sichere Trinkwasserversorgung durch Tiefbrunnen ohne klimaschädliches Abkochen

Mit diesem Projekt sanieren wir in Malawi Brunnenanlagen und leisten so einen Beitrag zur sicheren Trinkwasserversorgung der ländlichen Bevölkerung und zur Vermeidung von CO2-Emissionen, die durch das Abkochen von unsauberem Oberflächenwasser entstünden.

Projekthintergrund

Malawi´s Landbevölkerung hat nur sehr eingeschränkt Zugang zu sicheren Trinkwasserquellen. In der Vergangenheit durch die Regierung und lokale Initiativen angelegte Tiefbrunnen, die mit einfachen Handpumpen sauberes Trinkwasser bereitstellen, funktionieren häufig nicht mehr und müssten instandgesetzt werden. Leider fehlen vielen Dorfgemeinschaften hierfür nachhaltige Instandhaltungsprogramm und insbesondere auch die finanziellen Mittel. Große Teile der Bevölkerung haben dadurch nur sehr wenig sauberes Wasser zur Verfügung und müssen zudem auf unreines Oberflächenwasser aus Flüssen und Tümpeln zurückgreifen. Dies hat erhebliche negative soziale und ökologische Effekte. Die Gesundheit und die Entwicklungsmöglichkeiten der ländlichen Bevölkerung leiden darunter. Ineffiziente offene Holzfeuer, die für das notwendige Abkochen des Wassers genutzt werden, verursachen CO2-Emissionen und tragen zur Abholzung von Waldflächen bei.

Projektgegenstand

Durch die Sanierung von defekten Brunnenanlagen und die finanzielle Absicherung eines nachhaltigen Betriebs erhalten Dorfgemeinschaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein Abkochen von Wasser über ineffizienten offenen Holzfeuern ist dadurch in der Regel nicht mehr erforderlich, so dass große Mengen Brennholz und CO2-Emissionen eingespart werden. Lokale staatliche Institutionen und NGOs arbeiten mit Dorfgemeinschaften zusammen um defekte Brunnenanlagen zu identifizieren und diese anschließend wieder instand zu setzen. Des weiteren werden die Dorfgemeinschaften bei der Instandhaltung der Brunnen unterstützt, um dauerhaft sauberes Wasser zu garantieren. Durch die im Rahmen des Projekts installierten Pumpen werden keine CO2-Emissionen versursacht, da diese durch Solaranlagen mit Strom versorgt oder von Hand betrieben werden. Durch verunreinigtes Trinkwasser verursachte Magen-/Darmerkrankungen, die insbesondere bei Kindern immer wieder einen schweren Verlauf nehmen, treten wesentlich seltener auf. Projektbegleitende Hygieneschulungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.

Sustainable Development Goals:

TODO Good Health and Well-Being:
Sauberes Wasser verbessert die Gesundheitsbedingungen. Zudem sind Menschen weniger gesundheitsschädlichen Rauch ausgesetzt.
TODO Gender Equality:
Haushalte erhalten kostenlos Zugang zu sauberem Trinkwasser und insbesondere Frauen & Kinder haben dadurch mehr Zeit (ca. 1h/Tag) für wichtige Grundbedürfnisse (z.B. Schulbesuch, Erwerbstätigkeit). Familien sparen bis zu 150€ pro Jahr, da weniger Krankheiten behandelt werden müssen.
TODO Clean Water and Sanitation:
Bewohner ländlicher Regionen haben kostenlosen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dadurch gibt es weniger Magen-Darm-Erkrankungen.
TODO Climate Action:
Große Mengen an Brennholz werden eingespart. Der vor Rodung bewahrte Wald ist wichtiger Bestandteil des lokalen Ökosystems. (z.B. als Schutz vor Dürre und Überflutungen sowie als Lebensraum für Wildtiere und natürlicher CO₂-Speicher.
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